osteopathie in rosenheim
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Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine manuelle Medizin. Sie diagnostiziert und behandelt Fehlfunktionen von Gelenken, Geweben und Organen mit dem Ziel, die Lebenskräfte des Menschen anzusprechen und das funktionelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Grundlagen der Osteopathie sind die Anatomie, die Physiologie und die Biomechanik.

Woher kommt die Osteopathie?

Vor ca.130 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Grundlagen der Osteopathie, die heute noch uneingeschränkt gültig sind,
wie z. B.:‚

Der menschliche Körper funktioniert als Einheit.

D.h. er reagiert auf physische und/oder psychische Einflüsse in seiner Gesamtheit, unabhängig davon, ob er krank oder gesund  ist.

Der Körper verfügt über selbstheilende Mechanismen.

Durch ein komplexes Gleichgewichtssystem strebt der Körper Selbstregulierung und Selbstheilung gegenüber dem Krankheitsprozeß an. Er ist in der Lage, bis zu einer bestimmten Grenze sich selbst zu heilen oder sich anzupassen.

Struktur und Funktion stehen in Wechselbeziehung zueinander.

Ist irgendwo eine Struktur in ihrer Bewegungsfreiheit gehemmt, so läßt auch bald die Funktion nach und diese Struktur wird anfälliger für Krankheiten.

Leben ist Bewegung.

Alle Strukturen im Körper (Knochen, Sehnen, Muskeln, Organe etc.) müssen sich frei gegeneinander bewegen können, damit ein physiologisches Funktionieren möglich ist und der Mensch sich wohlfühlt.

Wem hilft die Osteopathie ?

Erwachsenen:

Sobald das Gleichgewichtssystem des Körpers empfindlich gestört ist und der Körper nicht mehr in der Lage ist, Störungen zu kompensieren, also mit Schmerz und Krankheit reagiert, ist die Osteopathie eine Möglichkeit ursächlich zu behandeln unter Berücksichtigung aller Aspekte des Organismus.

Sie kann  grundsätzlich angewendet werden bei allen Mobilitätsstörungen und Fehlfunktionen des Körpers, auch wenn diese schon längere Zeit bestehen. Altersbeschränkungen gibt es dabei nicht.

In den USA ist die Osteopathie ein Universitätsstudium und die Osteopathen dort haben einen ähnlichen Aufgabenbereich wie die Allgemeinmediziner in Deutschland. In einigen Ländern Europas, z.B. in England ist der Osteopath ein staatlich anerkannter Beruf.

Kindern:

Besonders nach Geburtskomplikationen wie z.B. Saugglocke, Zangengeburt, Sturzgeburt, Steißlage etc., kommt es häufig zu einer unphysiologischen Verformung des Kinderschädels.

Diese Verformungen bewirken Spannungen, die sich auf das Kind übertragen und sich äußern können z.B. in Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten, Lese- und/oder Rechtschreibschwäche sowie Koordinationsstörungen. Außerdem können diese Spannungen Ursache sein für Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Skoliosen etc.

Auch später erworbene Traumata, wie z.B. Sturz auf den Hinterkopf oder psychische Probleme  führen ebenfalls häufig zu o.g. Symptomen.

Die Osteopathie ermöglicht so Kindern und Erwachsenen, die ihnen eigenen Ressourcen wiederzufinden um körperlich und geistig gesund zu werden.

Wie funktioniert die Osteopathie??

Jeder Behandlung geht eine umfangreiche Untersuchung voraus. Im Mittelpunkt steht die Krankengeschichte, sowie erlittene Krankheiten, alte Traumata, Operationen, Ernährungsgewohnheiten, Komplikationen bei der Geburt etc. Es werden Unbeweglichkeit und Spannungsveränderungen im Gewebe aufgespürt und die primären Ursachen für die Beschwerden des Patienten gesucht.

Aufgrund einer fundierten medizinischen Ausbildung, gekoppelt mit mehrjährigem Training des Tastvermögens, ist der/die Osteopath/in in der Lage, minimale Bewegung in den Gewebestrukturen des Körpers zu erfühlen und zu interpretieren.

Die Behandlung ist manuell und auf die Wiederherstellung der Harmonie von Gewebespannung und Mobilität ausgerichtet. Durch spezifische Techniken kann die Osteopathie auch tiefliegende Gewebe beeinflußen im Bereich des Schädels, der Organe und des muskulo-skelettalen Systems.

Die Harmonie zwischen diesen Systemen ist lebenswichtig, weil dadurch die Selbstregulierung des gesamten Organismus erhalten bleibt und dies über Krankheit oder Gesundheit entscheidet.

Noch mehr erfahren Sie auf der Homepage des „Verbandes der Osteopathen.e.V.“ unter www.osteopathie.de.